Dienstag, 8. Februar 2011

Politische Konflikte und eingeschränkte Internet – Verbindungen

Soziale Medien spielen, wie man aktuell am Beispiel Ägypten und vorher beim Umsturz in Tunesien sehen konnte, eine bedeutende Rolle, was den schnellen Austausch von Informationen in der Bevölkerung und die schnelle Verbreitung von Nachrichten betrifft. Das hat die ägyptische Regierung mittlerweile erkannt und landesweit das gesamte Internet gesperrt. Keiner weiß, was ggf. nach Mubarak kommen wird, doch eines ist klar, daß sich die Bevölkerung die Restriktionen bezüglich der Nutzung der Informationsmedien nicht vorenthalten lassen wird. Vielleicht wird es so kommen, wie es schon in vielerlei Ländern Praxis ist, nämlich zu einer eingeschränkten und zensierten Nutzung des Internets.
In den meisten Ländern, in denen diese Zustände einer zensierten Informationspolitik herrschen, dienen der Bevölkerung meistens sogenannten Proxy – Dienste dazu, daß sie auf Seiten im Internet zugreifen können, die normalerweise durch die Zensur blockiert werden. Trotzdem ergeben sich bei der Nutzung dieser Dienste meistens technische Probleme, wenn es um den Zugang zu sozialen Netzwerken geht, da diese meist Cookies und andere Daten auf den Benutzerrechnern hinterlegen und das in der Regel von den meisten Proxybetreibern unterbunden ist.
Zur Erläuterung: Bei Proxy – Diensten handelt es sich um Plattformen, die eine Anonymisierung des Benutzers ermöglichen. Das bedeutet, daß im Nachhinein die Internet – Adresse (IP-Adresse) des Nutzers von Internet – Angeboten nicht mehr ermittelt werden kann. Für den Betreiber des Internet – Zuganges, der benutzt wird ist auch nur die Verbindung bis zu diesem Dienst nachverfolgbar und nicht das, was der Benutzer auf dieser Plattform tut. Die Seiten, die der Benutzer über diese Proxy – Plattform aufgerufen hat, können vom Betreiber des Zuganges nicht nachverfolgt werden.
Wie bereits gesagt, hat diese Methode auch ihre Grenzen, speziell, was den Zugang zu sozialen Netzwerken, wie Twitter, Facebook und ähnlichen Plattformen betrifft.
Gerade im Bezug auf diesen Nachteil greift unsere WEB 3.0 – Plattform, die bereits im kostenlosen Test – Modus die volle Nutzung einer Internet – Browser – Anwendung und damit auch den Zugang zu sozialen Netzwerken ermöglicht. Im konkreten Fall ist es Firefox, den wir auf der Basis einer installierten Version auf virtuellen Arbeitsplätzen zur Verfügung stellen. Bei der Nutzung des Browsers auf einer virtuellen Arbeitsumgebung, sozusagen einem virtuellen Computerarbeitsplatz ergeben sich keine Einschränkungen, was das Abspeichern von Cookie – Dateien ect. durch den Online – Browser betrifft. Es sind also alle sozialen Netzwerke, anders, als bei Proxy – Diensten uneingeschränkt erreichbar und die Aufrufe, sowie der Datenverkehr sind für den betreffenden Staat, der restriktiv in die Benutzung des Internets seitens der Bevölkerung eingreift, unsichtbar.
Weiter besteht die Möglichkeit, über den, auf der Plattform installierten Email – Account mit jedermann in Verbindung zu treten, ohne Hinweise an Regierungsstellen, die die Internet – Zugänge zensieren, zu geben. Zusätzlich existiert noch ein öffentliches Verzeichnis, in das auch im kostenlosen Test – Modus Daten gespeichert und anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden können.
Dieser Service ist unter der Adresse http://www.netexx.com/ im Internet für jedermann in deutscher und englischer Sprache verfügbar. An einer Übersetzung der Seiten in Russisch wird derzeit gerade gearbeitet. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Service in den derzeitigen Krisengebieten an Bedeutung gewinnen wird und hängt auch vom Bekanntheitsgrad dieses Dienstes ab, der erst seit 2 Monaten im Internet verfügbar ist.

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